Seit inzwischen 5 ½ Jahren fasziniere ich mich für den südamerikanischen Kontinent und bisher ist kein Ende in Sicht.

Was 2019 mit einer Backpackingreise begann, entwickelte sich schnell zu meiner Leidenschaft, auf persönlicher Ebene, wie auf akademischer. Durch meine Ex-Partnerin hatte ich die einzigartige Chance head-first in das kolumbianische Familienleben einzutauchen und es mit all seinen Schwierigkeiten zu begreifen.

2023/2024 verschlug es mich für zwei Semester an die Universidad del Norte in Barranquilla. Ich zog frisch aus dem eigenen Elternhaus, direkt in eine Millionenstadt an der Karibikküste. Neun Monate allein in Kolumbien haben mich unterdessen so einiges gelehrt. Obwohl die Zeit von Rückschlägen gezeichnet war, hatte ich das Gefühl viel über mich selbst gelernt zu haben.

Auch sonst haben sich meine Pläne und Ideen nur weiter verfestigt. Ich habe mir das Ziel gesetzt asap nach dem Politikwissenschaftsstudium nach Kolumbien oder Brasilien zu ziehen. Diesem Ziel komme ich 2026 ein bedeutendes Stück näher, da ich mich vier Monate lang einem Praktikum in Bogotá verschrieben habe. Als Teil des Programa Socioambiental werde ich mich im Kampf gegen transnationale Bergbauunternehmen und Non-State-Actors (bewaffnete Gruppen) stellen. Die betroffenen ländlichen Gegenden werden bei der Fortbildung ihrer eigenen Kräfte unterstützt, es werden eigene Forschungsinitiativen vor Ort umgesetzt und zuletzt organisiert und connectet das PSA als Teil der Allianz „Colombia Libre de Fracking“ viele verschiedene Organisationen und ihre Ziele und bringt sie unter einen Hut.

Die Liebe, die ich zu Mensch und Natur verspüre, ist das, was mich all die Jahre motiviert. Ein wenig Abenteuerlust und der Traum vom Leben abseits der 9-to-5-Doppelhaushälften-Realität ist das, was mich außerdem bewegt. Ein Leben, das mehr bereithält als die immer gleichen Routinen.

Ich bin hungrig nach mehr!

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